Die Erstellung des Wikipedia-Artikels zu Wilhelm Pabst – Teil 2: Der Artikel

Von Eddie Bochmann und Nathalie Bender

Dieser Blogpost knüpft an den ersten Teil „Die Recherche“ an, der sich, wie der Name schon verrät, primär mit der gemeinsamen Recherche und Informationsbeschaffung befasst. In diesem daran anknüpfenden Post soll es hauptsächlich um die eigentliche Artikelerstellung und einzelne Arbeitsschritte gehen. Wir haben keine Antwort auf unsere Anfrage bei der Ausstellung in Mannheim erhalten, von der Eddie im ersten Blogpost berichtete. Dennoch sind wir mit unserer Literaturrecherche auch eigenständig gut vorangekommen.

Am 2. April hatten wir den Workshop mit Ziko von Dijk und unser Ziel war es bis dahin zumindest eine Rohfassung des Artikels verfasst zu haben. So trafen wir uns vor dem Workshop virtuell (der direkte Austausch war leider nicht möglich, da ich mich noch im Auslandssemester befand) und legten gemeinsam einen Artikel auf meiner Benutzerinnenseite an. Wir waren uns einig, dass wir zunächst mit dem sogenannten Exposé beginnen bevor wir uns überlegen, wie wir die restliche Seite gestalten. Zunächst haben wir eine Überschrift mit „Leben“ angelegt und die Unterabschnitte „Widerstandsaktivität“ und „Architektur“ hinzugefügt. Da über Pabsts Leben allerdings nicht so viel bekannt ist, haben wir diese Einteilung noch einmal überarbeitet und die beiden Hauptüberschriften „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ und „Architekturstudium und Karriere“ genannt. Wir haben zu Beginn unsere gesammelten Informationen gefiltert und in den passenden Abschnitt eingetragen. Hyperlinks und Einzelnachweise haben wir bewusst ausgelassen, da es uns als hilfreich erschien den Text erst fertig zu stellen. Zudem ergaben sich bei der gemeinschaftlichen Arbeit auch noch Fragen diesbezüglich, die wir im Workshop erst einmal klären wollten. Dazu gehörte primär die Frage, wie die genutzten Quellen richtig aufgelistet werden. Auch die Frage eines anderen Tandems danach, wie und welche Bilder man benutzen dürfte, erschien uns sinnvoll. Dennoch haben wir die Suche nach einem passenden Bild zum Artikel hintenangestellt. Bei unserer Anfrage beim Marchivum waren wir leider erfolglos, dort existiert kein Bild von Pabst. Auf einer Internetseite haben wir den Totenschein Pabsts gefunden, jedoch haben wir im Edit-a-thon herausgefunden, dass wir diesen nicht benutzen dürfen. Was wir beide am Workshop mit van Dijk sehr interessant fanden, war der Aspekt, ob unsere Widerstandskämpfer*innen das sogenannte Relevanzkriterium in der Wikipedia erfüllen. Das bleibt wohl, neben den zulässigen Kriterien der Wikipedia, eine subjektive Wahrnehmung.

Seit Anfang Mai bin ich aus dem Auslandssemester zurück, wodurch Eddie und ich uns endlich auch mal persönlich zusammensetzen konnten. Bisher stand nur die Rohfassung, aber wir mussten noch einiges ändern. Im vergangenen April hatte sich Eddie noch einmal des Rohartikels angenommen und aus einer weiteren Literatur Informationen ergänzt. Nun waren unsere gemeinsamen Aufgaben zunächst die Textüberarbeitung bzw. das Korrekturlesen, Quellenangaben hinzufügen sowie Links und Kategorien vermerken. Dabei ist uns aufgefallen, dass das „Links hinzufügen“ zwar eine sehr dankbare und spaßige Aufgabe ist, die Entscheidung, was aber letztlich verlinkt wird, jedoch schwierig sein kann. Wir haben versucht uns daran zu orientieren, welche Begriffe für den Artikelinhalt relevant sind und für den Sachverhalt verständlich sein müssen und anhand dessen zu entscheiden, welche Verlinkung Sinn ergibt. Wir haben uns dafür an bereits existierenden Artikeln orientiert, ebenso wie für die Kategorien-Einordnung.

Bis zum Edit-a-thon habe ich bereits unsere Einzelnachweise eingetragen, jedoch sind uns dazu (und auch noch zu anderen Themen) Fragen eingefallen, die wir mit in den Edit-a-thon genommen haben. Dazu gehörten zum Beispiel die Kennzeichnung und Differenzierung von problematischen Begriffen wie Halbjude oder die Angabe des Geburtsortes aufgrund unterschiedlicher Quellenangaben. Insgesamt jedoch sind wir mit dem bisherigen Ergebnis unseres Artikels zufrieden und dankbar, dass wir im Edit-a-thon in etwa 15 Minuten unsere Fragen klären konnten. Die kurze Zusammenfassung lautet: unsere Einzelnachweise schienen in Ordnung, die Differenzierung zum Begriff Halbjude durch Anführungszeichen kann erfolgen, muss aber nicht (wir entschieden uns dafür) und die Angabe von zwei Geburtstorten darf in einem Artikel erfolgen, wenn Quellen dies unterschiedlich belegen. Wir sind im Archiv in Karlsruhe noch auf weiteres Quellenmaterial gestoßen, welches man zur weiteren Bearbeitung des Artikels hinzuziehen kann. Jedoch müsste man dafür nach Karlsruhe reisen und dazu fehlt uns aktuell einfach die Zeit. Bis jetzt sind wir aber erstmal zufrieden mit unserem vorläufigen Endergebnis und werden den Artikel nach kleinen Änderungen und dem letzten Feinschliff Anfang Juni veröffentlichen.

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